Nudisten, Naturisten und Nicht-Nudisten verstehen - eine psychologische Perspektive (globale und australische Einblicke)
Dieser Bericht wurde zum allgemeinen Lesen angepasst - Der umfassende Bericht - Psychologische Profile von Nudisten, Naturisten und Nicht-Nudisten: Ein umfassender Bericht ist nur für Mitglieder erhältlich.
Einleitung: Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie Nudisten oder Naturisten ticken und wie sie sich von Menschen unterscheiden, die es vorziehen, bekleidet zu bleiben? Die jüngste psychologische Forschung gibt uns einige klare Antworten. Im Folgenden werden die wichtigsten Merkmale und Unterschiede zwischen Nudisten, Naturisten und Nicht-Nudisten aufgezeigt. Alle Erkenntnisse beruhen auf wissenschaftlichen Studien und Daten (einschließlich australischer Untersuchungen), aber wir haben die Sprache einfach und verständlich gehalten. Ob Sie nun ein erfahrener Naturist oder einfach nur neugierig sind, lesen Sie weiter, um die nackte Wahrheit über diese Gruppen zu erfahren.
Nudisten - wer sind sie?
Nudisten sind Menschen, die es genießen, nackt zu sein, hauptsächlich aus Bequemlichkeit oder zur Erholung. Sie sonnen sich vielleicht nackt, besuchen Strände, an denen keine Kleidung getragen wird, oder entspannen sich zu Hause ohne Kleidung. Für Nudisten geht es bei der Nacktheit nicht um Sex oder Exhibitionismus - es geht um Freiheit und Wohlbefinden. Hier erfahren wir, was die Forschung über die Psychologie der Nudisten sagt:
Offen und aufgeschlossen: Nudisten neigen dazu, offener für neue Erfahrungen zu sein als der Durchschnittsmensch. In Persönlichkeitstests sagt ein hoher Wert bei "Offenheit für Erfahrungen" stark voraus, ob sich jemand beim Nacktbaden wohlfühlt
. Einfach ausgedrückt, sind Nudisten oft neugierig, unangepasst und bereit, Normen in Frage zu stellen - einschließlich der Norm, dass man Kleidung tragen muss. Sie können auch in anderen Bereichen des Lebens kreativ oder abenteuerlustig sein.
Körperpositiv: Studien haben ergeben, dass Nudisten sich mit ihrem Körper wohler fühlen als Nicht-Nudisten
. Sich selbst und andere regelmäßig nackt zu sehen, kann dazu beitragen, Körperunsicherheiten zu beseitigen. Eine Studie mit 300 FKK-Anhängern ergab, dass sie ihr Körperbild im Durchschnitt viel besser einschätzten als 562 Nicht-FKK-Anhänger
. Wenn man sich nackt in der Nähe von normalen (unvollkommenen) Körpern aufhält, wird einem bewusst, dass Dinge wie Narben, Falten und "wackelige Stellen" völlig normal sind. Infolgedessen haben Nudisten oft ein gesünderes Selbstwertgefühl in Bezug auf ihr Aussehen.
Glücklich und frei: Zeit nackt zu verbringen, kann die Stimmung heben. Untersuchungen aus dem Vereinigten Königreich haben gezeigt, dass Menschen, die sich in der Gesellschaft nackt bewegen (z. B. bei FKK-Veranstaltungen oder sogar beim Sonnenbaden oben ohne), zufriedener mit ihrem Leben sind - vor allem, weil sich ihr Körperbild und ihr Selbstvertrauen verbessern.
. Viele Nudisten beschreiben, dass sie sich entspannt, frei und unbelastet fühlen, wenn sie ihre Kleidung ablegen. Kein Wunder, dass manche sagen, es sei ein großartiger Stressabbau!
Gesellschaftliche vs. Solo-Nudisten: Nicht alle Nudisten sind gleich. Gesellige Nudisten lieben gemeinsame Nacktaktivitäten - sie gehen vielleicht an FKK-Strände oder schließen sich FKK-Clubs an. Sie fühlen sich wohl, wenn sie mit anderen nackt sind, und berichten oft von einem Gefühl der Kameradschaft und Gleichheit in dieser Umgebung. Andererseits bevorzugen es einige private Nudisten, nur allein oder zu Hause nackt zu sein. Sie genießen den persönlichen Komfort, sind aber vielleicht schüchtern oder misstrauisch, wenn es darum geht, in Gegenwart anderer nackt zu sein. Beide Typen teilen die Liebe zur Nacktheit - der eine ist nur etwas extrovertierter als der andere.
Nicht pervers oder verrückt: Lassen Sie uns mit einem Mythos aufräumen: Nudisten sind nicht sexuell abweichender oder psychisch instabiler als andere. Tatsächlich haben psychologische Studien keine Beweise dafür gefunden, dass FKK-Anhänger ein abnormales Sexualverhalten haben; wenn überhaupt, dann gehen sie weniger riskanten sexuellen Aktivitäten nach als Nicht-FKK-Anhänger
. Und entgegen früherer Annahmen ist der Wunsch, sich in der Öffentlichkeit nackt zu zeigen, kein Zeichen einer Geisteskrankheit
. Für Nudisten ist Nacktheit eine natürliche Vorliebe, keine Störung. Sie trennen einfach Nacktheit von Sexualität - nackt zu sein bedeutet ihrer Ansicht nach nicht, sexuell zu sein.
Das Fazit für Nudisten: Sie sind aufgeschlossene Menschen, die sich in ihrer eigenen Haut wohlfühlen. Das Nacktsein gibt ihnen einen Glücksschub, sie fühlen sich sozial ziemlich wohl (zumindest in FKK-Umgebungen) und sie kämpfen gegen das Stigma an, dass mit ihnen etwas "nicht stimmt" - denn die Wissenschaft sagt, dass das nicht der Fall ist.
Naturisten - wer sind sie?
Der Begriff Naturist wird oft austauschbar mit Nudist verwendet, aber er impliziert in der Regel einen breiteren Lebensstil und eine Philosophie. Man kann sich Naturisten als Nudisten mit einer zusätzlichen Dosis Ideologie vorstellen: Sie glauben, dass das nackte Leben (wenn es angemessen ist) ein Weg ist, um mehr im Einklang mit der Natur zu sein, sich selbst und andere besser zu akzeptieren und sogar gesünder oder ehrlicher zu sein. Hier ist eine Momentaufnahme des psychologischen Profils von Nudisten:
Philosophie der Natur und des Respekts: Naturisten haben bestimmte Überzeugungen: Der menschliche Körper ist natürlich und gut, Nacktheit in der Natur ist vorteilhaft, und jeder sollte unabhängig von seinem Aussehen akzeptiert werden. Psychologisch gesehen legen Naturisten oft Wert auf Gleichheit und Einfachheit. Sie bringen häufig zum Ausdruck, dass Menschen ohne Kleidung authentischer miteinander umgehen - keine Statussymbole, keine Urteile. Dies äußert sich in einer egalitären Einstellung. An einem FKK-Strand kann man zum Beispiel nicht erkennen, wer der Geschäftsführer und wer der Taxifahrer ist - und Naturisten lieben das. Sie haben oft großen Respekt vor der persönlichen Freiheit und dem Komfort anderer.
Näher an der Natur = glücklicher: Viele Naturisten berichten, dass sie sich beim Nacktbaden in der Natur besonders friedlich und glücklich fühlen. Das ist nicht nur ein Wohlfühlgerede - es deckt sich mit Forschungsergebnissen, die belegen, dass der Aufenthalt in der Natur Stress abbaut. Fügen Sie Nacktheit hinzu, und Naturisten sagen, dass sich der Effekt verdoppelt: Sonne, Luft und Wasser direkt auf der Haut zu spüren, kann eine Freude für sich sein. Naturisten gehen vielleicht wandern, schwimmen oder zelten (in erlaubten Gebieten), um eine engere Verbindung zur Umwelt zu erleben. Dies deutet darauf hin, dass Naturisten bei der Messung des subjektiven Wohlbefindens gut abschneiden könnten - sie haben ein gesundes Hobby gefunden, das ihnen ein gutes Gefühl gibt und nichts kostet.
Gemeinschaft und Werte: Naturisten schließen sich oft in Clubs und Gruppen zusammen (international und in Australien), die Prinzipien wie Respekt, Einverständnis und Nicht-Sexualität in der sozialen Nacktheit vertreten. Die Einhaltung dieser gemeinschaftlichen Werte zeigt, dass Naturisten dazu neigen, kooperativ und respektvoll zu sein. Sie begrüßen im Allgemeinen die Vielfalt: Sie werden feststellen, dass an Naturisten-Treffen alle Altersgruppen, Körpertypen und oft auch Familien teilnehmen. Die Atmosphäre wird gewöhnlich als sicher und einladend beschrieben. Dies spiegelt die Psychologie der Naturisten wider: Sie bemühen sich, eine Gemeinschaft zu schaffen, die auf Vertrauen und Akzeptanz beruht. Neuankömmlinge berichten häufig, wie schnell die Körperschüchternheit in Naturistengruppen verschwindet, weil alle so urteilsfrei sind.
Engagement für den Lebensstil: Für einige Naturisten ist die Freikörperkultur ein wichtiger Teil ihrer Identität. Sie organisieren ihren Urlaub in FKK-Anlagen oder bei Veranstaltungen, abonnieren FKK-Zeitschriften und klären andere über die Vorteile auf. Diese Personen zeigen großes Engagement und Vertrauen in ihre Überzeugungen. Sie sind diejenigen, die falsche Vorstellungen korrigieren ("Nein, Naturismus ist keine Swinger-Sache, es geht um Körperakzeptanz") und manchmal sogar für eine naturistenfreundliche Politik eintreten. Man könnte sagen, dass sie eine aktivistische Ader haben, die von der Überzeugung getragen wird, dass ein kleiderfreier Lebensstil positiv und verteidigenswert ist.
Überschneidungen mit Nudisten: In der Praxis überschneiden sich die psychologischen Eigenschaften von Naturisten (körperbejahend, aufgeschlossen, zufrieden) stark mit denen von Nudisten. Der Hauptunterschied besteht darin, dass Naturisten die Nacktheit mit einer breiteren Lebensauffassung verbinden. Ein Naturist könnte sich zum Beispiel auch für den Umweltschutz oder eine ganzheitliche Gesundheit interessieren und dies alles als Teil eines "natürlichen Lebens" betrachten. Eine australische Naturistengruppe könnte neben der Nacktrekreation auch eine nachhaltige Lebensweise fördern.
. Das soll nicht heißen, dass alle Naturisten Umweltschützer sind, aber das Ethos, natürlich zu leben, geht oft über das bloße Ausziehen der Kleidung hinaus.
Umgang mit Stigmatisierung: Naturisten sind sich bewusst, dass die Gesellschaft im Allgemeinen sie möglicherweise nicht versteht. Psychologisch gesehen sind viele Naturisten geschickt darin, sich abzugrenzen - sie genießen die Freikörperkultur in ihrem Kreis, halten sie aber am Arbeitsplatz oder mit Fremden privat. Dies zeugt von einer gewissen Widerstandsfähigkeit: Sie haben ein starkes Selbstverständnis als Naturisten, können aber mit der Tatsache umgehen, dass die öffentliche Gesellschaft nicht so akzeptierend ist. Sie äußern oft die Hoffnung, dass mit der Zeit mehr Menschen die positiven Seiten der Freikörperkultur erkennen werden. Tatsächlich kam eine von einem Psychologen geleitete Studie aus dem Jahr 2017 zu dem Schluss, dass Naturismus psychologische Vorteile und keine Nachteile hat, was zu einer breiteren Betrachtung des Themas ermutigt
Kurz und bündig für Naturisten: Sie teilen die nacktheitsliebende Freiheit der Nudisten sowie eine Leitphilosophie, die die Natur, die Gesundheit und die Akzeptanz betont. Sie sind Idealisten im besten Sinne - sie stellen sich eine Welt vor, in der sich niemand für seinen Körper schämen muss. Und das tun sie auch: Naturisten pflegen aktiv Gemeinschaften, die die Freundlichkeit und Offenheit widerspiegeln, die sie schätzen.
Nicht-Nudisten - Was ist mit allen anderen?
Die meisten Menschen sonnen sich nicht nackt oder schließen sich keinen Nacktgruppen an - sie sind standardmäßig Nicht-Nudisten/Nicht-Naturisten. Aber Nicht-Nudisten sind nicht alle gleich in ihrer Einstellung. Lassen Sie uns einige Typen in der Allgemeinbevölkerung aufschlüsseln, insbesondere anhand von Einstellungen in Australien und anderswo:
Die neutrale Mehrheit: Ein großer Teil der Menschen steht Nudisten/Naturisten ziemlich gleichgültig oder leicht positiv gegenüber, auch wenn sie selbst nicht daran teilnehmen. Sie denken vielleicht: "Ich würde es nicht tun, aber es ist in Ordnung, wenn andere es wollen." In einer 2009 in Sydney durchgeführten Umfrage sprachen sich etwa 40 % der Befragten für mehr FKK-Strände in Australien aus (da sie Nacktheit als "natürlich und schön" ansehen), und weitere 25 % hatten nichts dagegen.
. Das sind zwei Drittel, die nicht dagegen sind! Diese Leute haben in der Regel nichts gegen Nudisten; sie haben nur noch nicht den Sprung gewagt (im wörtlichen oder übertragenen Sinne). Psychologisch gesehen haben sie wahrscheinlich ein gutes Maß an Offenheit oder zumindest Toleranz. Wenn man sie zu einem FKK-Strand einlädt, sind sie anfangs vielleicht etwas nervös, aber sie könnten sich dafür erwärmen. Wichtig ist, dass sie Nacktheit nicht mit etwas Schlechtem gleichsetzen - für sie ist es eher eine persönliche Entscheidung oder eine Frage der situativen Angemessenheit.
Neugierig, aber schüchtern: Innerhalb der neutralen Gruppe gibt es einige, die von der Idee der sozialen Nacktheit fasziniert sind, sich aber zu schüchtern oder besorgt über ihr Körperbild fühlen, um es zu versuchen. Vielleicht bewundern sie insgeheim das Selbstbewusstsein von Nudisten. Wenn Sie jemals gedacht haben: "Das sieht befreiend aus, aber ich bin nicht mutig genug", dann gehören Sie zu dieser Kategorie. Psychologisch gesehen handelt es sich oft um eine Mischung aus Interesse und Unsicherheit. Ein hilfsbereiter Freund oder ein sehr sicheres Umfeld können diese Menschen dazu bringen, es mit der Freikörperkultur zu versuchen - und viele Naturistenclubs berichten, dass die Ängste der Neulinge in der Regel schnell verschwinden, wenn sie es erst einmal ausprobiert haben. Mit anderen Worten: Die Neugier (Offenheit) ist vorhanden; sie braucht nur einen Anstoß, um die Angst zu überwinden (die Teil des Neurotizismus oder einfach nur des normalen Selbstbewusstseins sein kann).
Die gegnerische (Anti-Nacktheits-) Gruppe: Dann gibt es diejenigen, denen die Idee der öffentlichen Nacktheit überhaupt nicht gefällt. In der erwähnten Umfrage sagte etwa ein Drittel, dass "Nacktsonnenbaden 'igitt' ist und verboten werden sollte".
. Ihre Reaktionen sind oft Abscheu oder moralische Missbilligung. Manche sagen einfach: "Igitt, ich will keine nackten Menschen in der Öffentlichkeit sehen" - was oft mit kultureller Bescheidenheit oder sogar mit Unbehagen gegenüber dem menschlichen Körper (vielleicht auch ihrem eigenen) zu tun hat. Andere haben ethische oder familiäre Bedenken wie: "Was ist, wenn Kinder das sehen? Das ist unangemessen." Diese Gruppe neigt dazu, Nacktheit mit Unanständigkeit gleichzusetzen. Auf psychologischer Ebene haben Menschen in diesem Lager möglicherweise konservativere Werte, stärkere Scham- oder Peinlichkeitsgefühle in Bezug auf ihren Körper oder einfach nur eine geringe Toleranz gegenüber Verstößen gegen gesellschaftliche Normen. Sie könnten auch stärker von religiösen oder strengen kulturellen Lehren beeinflusst sein, dass der nackte Körper privat bleiben sollte.
Körperbewusste Nicht-FKKler: Interessanterweise lehnen manche Menschen die Freikörperkultur nicht aus einem hohen moralischen Anspruch heraus ab, sondern aus einer sehr menschlichen Unsicherheit heraus - sie fühlen sich mit ihrem eigenen Körper zutiefst unwohl und können sich daher nicht vorstellen, "all die schlaffen Teile" zu zeigen (wie es einige Befragte ausdrückten)
. Anstatt zu sagen: "Ich bin unsicher", äußern sie es als "Ich möchte andere nicht nackt sehen" oder "Andere sollten nicht nackt sein". Das ist eine Art psychologische Projektion. Studien haben ergeben, dass Menschen, die gegen Nacktheit sind, ihr eigenes Körperbild oft schlechter einschätzen als diejenigen, die für Nacktheit sind.
. Im Gegensatz dazu fühlen sich Menschen, die mit Nacktheit einverstanden sind, eher in ihrer eigenen Haut wohl. Das bedeutet nicht, dass jeder Nicht-Nudist Körperprobleme hat! Aber bei den lautstarken Gegnern kann die Unzufriedenheit mit dem Körper eine Unterströmung sein. Sie schrecken vielleicht bei dem Gedanken an öffentliche Nacktheit zurück, weil es für sie beschämend wäre - und sie gehen davon aus, dass es für jeden beschämend sein sollte.
Allgemeine Eigenschaften: Im Vergleich zu Nudisten/Naturisten haben Nicht-Nudisten (vor allem die entgegengesetzte Gruppe) in der Regel eine eher konventionelle Einstellung. Sie legen möglicherweise viel Wert auf soziale Normen und Äußerlichkeiten. Sie haben wahrscheinlich nicht die Erfahrung gemacht, die Nudisten haben, um ihre anfängliche Schamreaktion im Zusammenhang mit Nacktheit zu überwinden. Infolgedessen bewegen sie sich in der üblichen Komfortzone - sie ziehen sich in der Öffentlichkeit an und machen keine Ausnahmen, außer vielleicht in speziellen Umgebungen wie gleichgeschlechtlichen Umkleideräumen. Nicht-Nudisten sind nicht zwangsläufig weniger glücklich oder so, sie beziehen ihr Glück nur aus anderen Aktivitäten. In einer Studie wurde jedoch ein merkwürdiger Unterschied festgestellt: College-Studenten, die gegen soziale Nacktheit waren, akzeptierten Menschen, die sich auch in anderer Hinsicht von ihnen unterschieden, weniger, während diejenigen, die Nacktheit offen gegenüberstanden, sie eher akzeptierten
. Dies deutet darauf hin, dass die Ablehnung von Nacktheit manchmal Teil eines umfassenderen Musters der Bevorzugung von Tradition und Gleichheit sein kann, während die Befürwortung von Nacktheit oft zu einer breiteren Offenheit für Vielfalt passt.
Zusammenfassend für Nicht-Nudisten: Die meisten sind keine Eiferer, die die Nacktheit verbieten wollen - vielen ist sie egal oder sie finden sie im Stillen in Ordnung. Diejenigen, die strikt dagegen sind, reagieren oft aus Ekel, moralischer Belehrung oder persönlicher Verunsicherung. Nicht-Nudisten haben noch nicht die Stärkung des Körperbewusstseins erfahren, mit der Nudisten prahlen; einige brauchen oder wollen es vielleicht gar nicht, und andere könnten sogar davon profitieren, wenn sie ihm eine Chance geben würden! Jeder, der nicht zur Minderheit der Nudisten/Naturisten gehört, wächst mit der Vorstellung auf, dass Kleidung normal ist, daher ist es verständlich, dass das Ablegen dieser Kleidung seltsam erscheinen kann. Psychologisch gesehen läuft es auf Komfortzonen hinaus: Nicht-Nudisten bleiben innerhalb ihrer gewohnten Komfortzone, während Nudisten/Naturisten absichtlich aus ihr heraustreten - und dann eine neue Komfortzone für sich schaffen.
Nudisten/Naturisten vs. Nicht-Nudisten: Ein schneller Vergleich
Vergleichen wir abschließend die Profile derjenigen, die Nacktheit praktizieren (Nudisten/Naturisten) und derjenigen, die dies nicht tun:
Einstellung zum Körper: Nudisten/Naturisten betrachten ihren Körper im Allgemeinen als etwas, dessen sie sich nicht schämen müssen. Sie akzeptieren Makel und Unterschiede. Nicht-Nudisten können neutral bis sehr beschämt sein; diejenigen, die Nacktheit ablehnen, haben oft das Gefühl, dass der nackte Körper peinlich oder vulgär ist (besonders in nicht-intimen Kontexten)
Persönlichkeit: Nudisten/Naturisten haben einen höheren Wert für Offenheit - was bedeutet, dass sie mit neuen oder unkonventionellen Dingen eher einverstanden sind.
. Sie neigen auch dazu, andere zu akzeptieren und weniger zu verurteilen (sie haben alles gesehen - buchstäblich!). Nicht-Nudisten, die Nacktheit ablehnen, sind eher konservativ oder regelbestimmt und beurteilen manchmal Dinge, die gegen gesellschaftliche Normen verstoßen, strenger. Neutrale Nicht-Nudisten würden irgendwo dazwischen liegen.
Psychologische Vorteile: Aufgrund ihrer Aktivitäten habenNudisten/Naturisten oft ein besseres Körperbild und manchmal eine höhere allgemeine Lebenszufriedenheit
. Es ist, als hätten sie einen kleinen Lebens-Hack entdeckt, der ihr Selbstvertrauen und ihr Glücksgefühl steigert - indem sie ihre Kleidung ablegen. Nicht-Nudisten bekommen diesen speziellen Schub nicht. Diejenigen, die sehr selbstbewusst sind, könnten sich sogar noch schlechter fühlen, weil sie sich ständig mit Idealbildern in Kleidern vergleichen oder sich über die Wahl ihrer Garderobe den Kopf zerbrechen - etwas, worüber sich Nudisten keine Gedanken machen. Natürlich können auch Nicht-Nudisten selbstbewusst und glücklich sein, aber sie nutzen vielleicht andere Methoden, um dies zu erreichen.
Gesellschaftliche Perspektiven: Nudisten/Naturisten bilden eine Art Subkultur, die ihnen Akzeptanz und Zugehörigkeit verschafft. Sie fühlen sich von der Mehrheitsgesellschaft oft missverstanden, aber innerhalb ihrer eigenen Gruppen fühlen sie sich wohl. Nicht-Nudisten gehören in dieser Hinsicht zur Mainstream-Gesellschaft - sie werden nicht mit dem Stigma konfrontiert, Kleidung zu tragen (das ist die Norm!). Allerdings verpassen Nicht-Nudisten möglicherweise die einzigartige Erfahrung der Zusammengehörigkeit, von der Naturisten sprechen; Naturisten sagen oft, dass Freundschaften, die entstehen, wenn alle nackt sind, viele oberflächliche Barrieren durchbrechen. Nicht-Nudisten halten sich an die üblichen sozialen Skripte (wo Kleidung manchmal den Status oder Cliquen verstärken kann).
Missverständnisse: Nicht-Nudisten haben oft falsche Vorstellungen ("Nudisten sind Nudisten aus sexuellen Gründen" oder "sie müssen Exhibitionisten sein"). Nudisten/Naturisten wissen, dass das nicht stimmt und sind frustriert über dieses Stereotyp. Die moderne Forschung gibt den Nudisten Recht: Die meisten Nudisten/Naturisten sind ganz normale Menschen mit einem außergewöhnlichen Hobby, keine Abweichler.
. Die Überbrückung dieser Verständnislücke ist einer der Gründe, warum es Websites wie Naturism RE gibt - um darüber aufzuklären, dass das Genießen von Nacktheit gesund und psychologisch förderlich sein kann, nicht skandalös.
Letztendlich ist die menschliche Psychologie vielfältig. Nicht jeder wird Nudist oder Naturist - und das ist in Ordnung. Die Forschung zeigt, dass diejenigen, die sich für einen kleidungsfreien Lebensstil entscheiden, dazu neigen, offen und akzeptierend zu sein und sich wohl zu fühlen (oder sie werden durch die Praxis so), und sie ernten einige echte psychologische Vorteile. Diejenigen, die sich nicht dafür entscheiden, können in ihrer Kleidung vollkommen zufrieden sein, vor allem, wenn sie denjenigen, die sich entkleiden, nichts Böses wollen. Der wirkliche Unterschied entsteht, wenn jemand negative oder falsche Vorstellungen über Nudisten hat - hier kann es helfen, die Fakten zu kennen. Denn wie eine Umfrage ergab, kann ein großer Teil der Menschen Nacktheit als "natürlich und schön" empfinden, auch wenn es nicht ihr Ding ist
. Vielleicht wird sich die Kluft zwischen FKK-Anhängern und Nicht-FKK-Anhängern mit zunehmender Körperfreundlichkeit und Akzeptanz in der Gesellschaft verringern. In der Zwischenzeit ist es wichtig, die Perspektiven der anderen zu verstehen.
Schlussfolgerung: Ob nackt oder bekleidet, letztlich geht es darum, das individuelle Wohlbefinden zu respektieren und ein positives Körperbild zu fördern. Die Psychologie lehrt uns, dass Nudisten und Naturisten nicht "seltsam" sind - im Gegenteil, sie haben vielleicht etwas über Selbstakzeptanz herausgefunden, von dem jeder lernen kann. Und für diejenigen, die es vorziehen, bekleidet zu bleiben, kann das Wissen, dass Nudisten nicht darauf aus sind, zu schockieren oder zu beleidigen - sie streben auf ihre eigene Weise nach Glück - den gegenseitigen Respekt fördern. Schließlich sind wir unter der Kleidung alle Menschen, und das ist die psychologische Gemeinsamkeit.
REFERENZEN
Barlow, F. K., Louis, W. R., & Terry, D. J. (2009). Erforschung der Rolle von Offenheit für Erfahrungen und Selbstwertgefühl bei der Akzeptanz des Körperbildes. Body Image, 6(4), 273-280. https://doi.org/10.1016/j.bodyim.2009.07.005
Fredrickson, B. L., & Roberts, T.-A. (1997). Objektivierungstheorie: Zum Verständnis der gelebten Erfahrungen von Frauen und der Risiken für ihre psychische Gesundheit. Psychology of Women Quarterly, 21(2), 173-206. https://doi.org/10.1111/j.1471-6402.1997.tb00108.x
Frankel, B. G. (1983). Soziale Freikörperkultur und psychische Gesundheit: Eine Studie über die sozialen und psychologischen Auswirkungen der Teilnahme an einem Nudistencamp. Zeitschrift für Psychologie, 114(1), 123-132. https://doi.org/10.1080/00223980.1983.9915379
Story, M. D. (1984). Ein Vergleich des Körperbildes und des Selbstkonzepts zwischen Nudisten und Nicht-Nudisten. The Journal of Sex Research, 20(3), 292-307. https://doi.org/10.1080/00224498409551224
West, K. (2018). Naked and unashamed: Untersuchung der psychologischen Auswirkungen von Naturismus. Journal of Happiness Studies, 19(4), 935-956. https://doi.org/10.1007/s10902-017-9852-9
Schutte, N. S., & Malouff, J. M. (2019). Eine meta-analytische Überprüfung der Beziehung zwischen Offenheit für Erfahrungen und Kreativität. Personality and Individual Differences, 141, 47-56. https://doi.org/10.1016/j.paid.2019.01.043
Baker, C. F. (2009, August 25). Mehr FKK-Strände, sagen die Australier. ABC News. https://www.abc.net.au/news/2009-08-25/more-nudist-beaches-aussies-say/1401254
D'Augelli, A. R., & Hershberger, S. L. (1993). Schwulenfeindliche Belästigung und Viktimisierung in High Schools. Journal of Interpersonal Violence, 8(1), 126-142.
Smith, J. R., & King, P. E. (2020). Naturismus, Identität und Stigmatisierung: An ethnographic review. Internationale Zeitschrift für sozialwissenschaftliche Forschung, 8(1), 45-66.