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WELTWEITE BERICHTERSTATTUNG: NRE-Gründer und Petition im Mittelpunkt eines exklusiven Daily Mail-Artikels

Wenn ich in Europa leben würde, wäre mein Lebensstil akzeptabel … aber Australien ist zu konservativ, und ich kann nicht nackt sein, wo ich möchte. Hier ist, warum sich das ändern sollte | Daily Mail Online

Der Artikel in der Daily Mail enthielt nur Auszüge aus meinen Antworten. Zur Klarheit und Transparenz veröffentliche ich hier mein vollständiges schriftliches Interview. Auf diese Weise können die Leser den vollständigen Zusammenhang dessen sehen, was ich geteilt habe – unbearbeitet.

Gemäß der NRE-Politik und unserem Glauben an Transparenz finden Sie unten das vollständige Interview-Transkript:

Interviewantworten

1. Können Sie mir etwas über sich erzählen – Name, Alter, in welchem Teil Australiens Sie leben, was Ihr täglicher Job ist und wie lange Sie schon in der Nudisten-/Naturistengemeinschaft aktiv sind?

Mein Name ist Vincent Marty, ich bin 57 Jahre alt und lebe seit 1996 in Australien. Ich wurde im Südwesten Frankreichs geboren, habe in England und Hongkong gelebt und mich schließlich dauerhaft hier niedergelassen.

Beruflich habe ich zwei lange Karrieren hinter mir. Über mehr als zwei Jahrzehnte arbeitete ich im Gastgewerbe, begann als Lehrling-Koch und leitete schließlich Einrichtungen im Millionenbereich. Danach wechselte ich in die Sicherheitsbranche, wo ich nun seit 25 Jahren als Berater, lizenzierter Betreiber und Unternehmer tätig bin. Ich besitze außerdem eine Defence Broker-Lizenz, eine von nur 18 in Australien. Aus Überzeugung konzentriere ich mich ausschließlich auf nicht-tödliche Technologien, da ich daran glaube, Sicherheit zu schaffen, ohne Schaden anzurichten.

Heute balanciere ich mein Reinigungsunternehmen, Sicherheitsberatung und das, was ich als meine eigentliche Lebensaufgabe sehe: den Aufbau von Naturism Resurgence (NaturismRE), seines spirituellen Zweigs Naturis Sancta, sowie die Vorbereitung von Aussies Power (DemokrAi), einer neuen politischen Vision, die ich 2026 starten möchte.

Meine naturistische Reise begann bereits mit 12 Jahren im ländlichen Frankreich. Sommer bedeuteten Flüsse, Felder und Wälder, wo es sich natürlich und befreiend anfühlte, ohne Kleidung zu sein. Später besuchte ich Naturistendörfer wie „Ma hang“ in der Nähe der Stadt Léon und Cap d’Agde, wo Zehntausende jeden Sommer nackt leben. Das zeigte mir, dass Naturismus nichts Marginales war … es war kulturell, gesund und normal. Seitdem zieht sich der Naturismus wie ein roter Faden durch mein ganzes Leben – von Europa über Hongkong bis nach Australien.

2. Können Sie das Gefühl beschreiben, nackt in der Natur zu sein?

Für mich ist Nacktwandern sowohl Freiheit als auch Gesundheit. Ich wandere regelmäßig 20 bis 35 Kilometer pro Tag, oft mit einem Rucksack von 17–25 Kilo, je nachdem, wie abgelegen ich unterwegs bin. Nackt in Harmonie mit der Natur zu sein, ist meine Gesundheitszeit. Auch wenn es wahrscheinlich keine schweren Krankheiten heilt, gibt es mir die Bewegung, die ich brauche, da ich übergewichtig bin, und diese regelmäßigen Wanderungen helfen mir, mein Gewicht unter Kontrolle zu halten. Sie stärken auch mein Immunsystem, helfen meinem Körper, Vitamin D zu produzieren, und – wie ich schon sagte – sie setzen meinen mentalen Zustand zurück und schärfen meine Konzentration.

Auf dem Pfad fühlt es sich wie eine Geh-Meditation an. Ich nehme alles wahr: den Rhythmus meiner Schritte, die Wärme der Sonne, die kühle Brise, das Zwitschern der Vögel, das Summen von Fliegen und Bienen, sogar das Geräusch eines Baches in der Ferne. Alles fühlt sich verstärkt an, verschmilzt aber dennoch mit dem Hintergrund. In diesem Zustand spüre ich weder Schmerz noch Müdigkeit. Meine Gedanken werden klar, und oft erscheinen Lösungen für Herausforderungen ganz von selbst.

Wenn ich anhalte, meine Schuhe und Socken ausziehe und barfuß gehe, fühle ich mich völlig als Teil der Natur. Es ist eine demütigende Erfahrung, da man erkennt, dass wir nur einen Augenblick hier sind, und dennoch machen wir das Leben so kompliziert, obwohl es einen einfacheren Weg gibt. Nacktwandern gibt mir Frieden, Gesundheit und Klarheit.

3. Welche sind beliebte Orte in Australien?

Australien hat eine Mischung aus offiziell ausgewiesenen Kleidung-optional-Stränden, inoffiziellen Naturistenorten und einem Netzwerk von Clubs und Resorts.

Gesetzliche Naturistenstrände in New South Wales sind unter anderem:

  • Lady Bay Beach (Watsons Bay) – seit 1976 ausgewiesen.

  • Cobblers Beach (Mosman, Sydney Harbour).

  • Obelisk Beach (Mosman, Sydney Harbour).

  • Armands Beach (in der Nähe von Bermagui).

  • Birdie Beach (Lake Munmorah).

  • Samurai Beach (Port Stephens).

  • Werrong Beach (Royal National Park, inzwischen aufgrund instabiler Klippen geschlossen).

Inoffizielle Naturistenorte werden ebenfalls häufig genutzt: Little Congwong Beach (La Perouse), Shelly Beach (Forster), Myrtle Beach, Little Diggers Beach (Coffs Harbour), Jibbon und Little Jibbon Beaches (Royal National Park), Ocean Beach und Kings Beach sowie Little Pebble Beach (Halliday’s Point). Diese Orte befinden sich in einer rechtlichen Grauzone, werden von einigen toleriert, sind jedoch stets dem Risiko von Polizeieinsätzen oder Beschwerden ausgesetzt.

Leider sind einige ikonische Orte verloren gegangen, wie North Belongil Beach in Byron Bay, das 2024 trotz Petitionen und Protesten seinen rechtlichen Status verlor. Miners Beach in Port Macquarie ist kein Naturistenstrand mehr. Und River Island Nature Retreat südlich von Sydney, einst ein Favorit vieler Naturisten, wurde verkauft und erlaubt keine Nacktheit mehr.

Abgesehen von Stränden verfügt Australien über ein Netzwerk von Naturistenclubs und privaten Resorts. Traditionell waren diese das Rückgrat des organisierten Naturismus, aber die meisten beschränken die Mitgliedschaft auf Paare oder Familien. Sehr wenige heißen Singles offen willkommen, weshalb viele Australier Naturismus unabhängig praktizieren – an Stränden, beim Wandern oder bei privaten Zusammenkünften statt in Clubs.

So ist der Naturismus zwar lebendig, das Bild jedoch uneinheitlich … eine Handvoll legaler Strände, viele inoffizielle Grauzonen, abnehmende Anerkennung in einigen Regionen und Clubs, die nicht immer die Vielfalt heutiger Naturisten widerspiegeln.

4. Wo möchten Sie, dass Nacktheit mehr akzeptiert wird?

Ich möchte, dass Nacktheit auf mehr Stränden in beliebten Gegenden und auf allen anderen Stränden akzeptiert wird, ebenso in der Wildnis, an Flussufern, in Teilen von Nationalparks und sogar in Teilen von Stadthäfen und Stadtparks, damit auch Stadtbewohner sichere Räume zum Praktizieren haben – ähnlich wie in Frankreich im Parc de Vincennes in Paris.

Frankreich, Spanien und Deutschland haben den Naturismus bereits vor fast einem Jahrhundert rechtlich anerkannt, und heute erlauben sie Kleidung-optional-Nutzung in vielen öffentlichen Bereichen, einschließlich Wanderwegen und Flussufern. Deutschland hat sogar offizielle FKK-Wanderrouten. Australien hat die Landschaften und das Klima, um dasselbe zu tun, aber stattdessen behandeln wir harmlose Nacktheit wie Unanständigkeit.

Es ist wichtig zu betonen, dass es hier nicht darum geht, irgendjemandem Nacktheit aufzuzwingen. Es geht darum, denen, die nicht-sexuelle Nacktheit aus Gesundheits- und Wohlbefindensgründen praktizieren möchten, das gesetzliche Recht dazu zu geben, ohne Angst vor Geldstrafen oder Stigmatisierung.

5. Sollten in Australien Bereiche für Nudisten/Naturisten eingerichtet werden wie die FKK-Strände in Europa? Wenn ja, wo?

Ja. Wenn wir Flächen für Hundeparks, Angeln und Radwege reservieren können, dann können wir auch Räume für Naturisten ausweisen. Derzeit schrumpfen die Naturistenbereiche – Werrong ist weg, River Island ist weg, Alexandria Bay ist weg, North Belongil hat seinen rechtlichen Status verloren. Ohne Maßnahmen bleibt die Gemeinschaft auf inoffizielle Flächen angewiesen, die ständig gefährdet sind.

Die Lösung ist einfach: Gemeinderäte und Parkbehörden sollten Kleidung-optional-Strände, Abschnitte von Nationalparks und Waldwege ausweisen. Sie haben bereits das Recht dazu gemäß Abschnitt 633 des NSW Local Government Act. Klare Beschilderung gibt allen Sicherheit – Naturisten können sich legal vergnügen, und andere wissen genau, was sie erwartet.

Europa hat den Weg vor fast einem Jahrhundert gezeigt. Australien hat die Möglichkeit, nicht nur aufzuholen, sondern zu führen – wenn es das wählt.

6. Gibt es einen Grund, warum Australier möglicherweise zögern, Nacktheit zu akzeptieren?

Australier lieben ihre Strände und die Natur, aber kulturell sind wir noch immer konservativ. Viele Menschen verwechseln Nacktheit mit Sexualität, während Naturismus in Wirklichkeit Gesundheit, Respekt und Freiheit bedeutet.

In mehr als 45 Jahren Nacktwandern bin ich einige Male „erwischt“ worden. Die Menschen bleiben immer stehen, und das Erste, was sie fragen, ist: „Geht es dir gut?“ weil sie nicht wissen, was sie sagen sollen. Danach, wenn ich meinen Lebensstil erkläre, lächeln sie, reden oder geben sogar zu, dass sie selbst schon einmal nackt geschwommen sind. Ich habe noch nie eine negative Reaktion erlebt. Tatsächlich ist nur ein einziges Mal ein Treffen weitergegangen – das Wanderpaar, das ich traf, beschloss, sich auszuziehen, mit mir nackt zu schwimmen und dann gemeinsam nackt zurückzuwandern.

Gleichzeitig gibt es eine völlig neue Generation, die begierig darauf ist, sich auszuziehen, und sie tun es durch Bewegungen wie Get Naked Australia. Brendan Jones, der diese Gemeinschaft leitet, leistet großartige Arbeit bei der Organisation von Veranstaltungen, die junge Menschen ansprechen, und zeigt, dass Körperfreiheit sozial, spaßig und positiv ist.

Das eigentliche Hindernis sind veraltete Gesetze und Stigmatisierung. Aber diese können sich durch Aufklärung und Anerkennung ändern, und genau daran arbeite ich mit NaturismRE: von der Schaffung der 11 Levels of Naturism (um Inklusion zu fördern und zu zeigen, dass Naturismus Gesundheit bedeutet und nicht nur Nacktheit … Nacktheit ist nur ein Teil davon, wenn man es wählt), über die Ausarbeitung von Industriestandards bis hin zum Public Decency and Nudity Clarification Bill 2025. Darüber hinaus haben wir den Naturist Integrity & Cultural Protection Act (NICP Act) verfasst – den bisher stärksten und umfassendsten Gesetzesvorschlag, nicht nur um den naturistischen Lebensstil anzuerkennen und zu schützen, sondern auch um die Begriffe selbst zu bewahren: Nudism, Naturism, Clothing-Optional. Ohne diesen Schutz riskieren wir Missbrauch, wie in Brasilien, wo eine Organisation behauptete, das Wort „Naturism“ zu besitzen und dass nur ihre Mitglieder es verwenden dürften.

Für mich geht es beim Naturismus nicht um Schock oder Rebellion. Es geht um Freiheit, Gleichheit, Respekt und die Wiederverbindung mit der Natur. Dieselben Werte leiten auch mein Berufsleben: Ich habe eine Defence Broker-Lizenz, eine von nur 18 im Land, und ich habe mich entschieden, ausschließlich mit nicht-tödlichen Technologien zu arbeiten. So wie ich glaube, dass Sicherheit keine Gewalt braucht, glaube ich, dass Naturismus nicht mit Unanständigkeit gleichgesetzt werden muss.

Naturismus klärt den Geist, stärkt den Körper und erinnert uns an unsere gemeinsame Menschlichkeit. Australien hat alles, was nötig ist, um ein weltweiter Vorreiter im Naturismus zu werden – wenn wir ihm nur den Raum zum Atmen geben.

🌍 Nächster Schritt: Das NICP-Gesetz

Medienberichterstattung ist nur der Anfang. Was wirklich zählt, ist die dauerhafte rechtliche Anerkennung und der Schutz des Naturismus weltweit.

Deshalb hat NaturismRE das Naturist Integrity & Cultural Protection Act (NICP Act) entworfen – den ambitioniertesten Gesetzesvorschlag, der jemals für den Naturismus geschaffen wurde.

Was macht das NICP-Gesetz?

  • Erkennt den Naturismus als kulturelle und Lebensstil-Praxis mit tiefgreifenden sozialen, gesundheitlichen und ökologischen Vorteilen an.

  • Schützt die Begriffe „Naturism“, „Nudism“ und „Clothing-Optional“ vor Missbrauch oder kommerzieller Aneignung und stellt sicher, dass sie der Gemeinschaft gehören – nicht einer einzelnen Organisation.

  • Unterscheidet klar zwischen nicht-sexuellem Naturismus und obszönem Verhalten und bietet rechtliche Sicherheit für Naturisten und Behörden.

  • Ermutigt Regierungen, Kleidung-optional-Zonen in Parks, an Stränden, auf Wanderwegen und in städtischen Gebieten auszuweisen, so wie es bereits in Frankreich, Spanien und Deutschland existiert.

  • Fördert Gleichheit und Inklusion, indem bestätigt wird, dass Naturismus ein legitimer, geschützter Lebensstil ist, der mit den Menschenrechtsprinzipien im Einklang steht.

Warum ist das wichtig?

Ohne diesen Schutz werden Naturistenräume weiter schrumpfen, Gemeinschaften in rechtlichen Grauzonen verbleiben, und ganze Bewegungen laufen Gefahr, marginalisiert zu werden oder dass ihre Begriffe von privaten Gruppen vereinnahmt werden. Das NICP-Gesetz stellt sicher, dass Naturismus als kulturelles Erbe anerkannt wird, das bewahrt und nicht unterdrückt werden sollte.

Wie Sie helfen können

  1. Lesen und teilen Sie den Entwurf des NICP-Gesetzes → [Link zur vollständigen Version oder Zusammenfassung auf der NRE-Website einfügen]

  2. Unterstützen Sie die Petition → Jede Unterschrift schafft Schwung für die Anerkennung.

  3. Treten Sie der NRE-Mitgliedschaft bei → Die Stärke der Zahlen gibt uns die Möglichkeit, Regierungen weltweit dazu zu bewegen, diesen Rahmen zu übernehmen.

📌 Artikel lesen: www.dailymail.co.uk/news/article-15109401/Vincent-Marty-naturist-Australia.html


📌 Vollständiges Interview & Berichterstattung: www.naturismre.com/global-coverage
👉 Petition unterschreiben & teilen: https://chng.it/9PsNgjnZc5